Ideenfabrik.

Die Stadt Dortmund will zur "Smart City" werden und sich auf Basis einer intelligent vernetzten Stadtentwicklung verändern. Daher ist die "Allianz Smart City Dortmund – Wir.Machen.Zukunft." auf der Suche nach Lösungsstrategien, Technologien, Kompetenzen, Synergien und Pilotvorhaben.

Pilotprojekte

Im Rahmen der "Allianz Smart City Dortmund" sollen Ideen und Konzepte entwickelt und neue, smarte Projekte umgesetzt werden, die die Qualität der kommunalen Infrastrukturen erhöhen und die Lebensqualität der Menschen steigern können.

Eröffnung: Wasserstofftankstelle in Dortmund

Wasserstoff dient der Betankung von Elektro-Fahrzeugen mit Brennstoffzelle. Ihre Vorteile: kein Lärm, keine Schadstoffe, aber gleiche Nutzung, Geschwindigkeit und Reichweite wie bei Pkw mit Otto- oder Dieselmotor. Wasserstoff-Fahrzeuge haben Reichweiten von 500 bis 700 Kilometern und tanken in nur drei bis fünf Minuten. In Deutschland gibt es bereits 83 H2-Tankstellen. Der neue Standort in Dortmund liegt in der Innenstadt-Nord an der Shell Station Schützenstraße 2-4, nahe A45 und B54. Bauherr ist H2 MOBILITY Deutschland, ein Gemeinschaftsunternehmen, das eine Wasserstoff- Infrastruktur in Deutschland aufbaut. Die Tankstellentechnik stammt von Air Liquide. Die neue Wasserstoff-Station in Dortmund entspricht dem neuesten Stand der Technik: Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Stadt Dortmund: "Mit der neuen H2-Tankstelle können wir zeigen, wie neue Technologien lokal wirken.“ Ihre Bedienung durch den Autofahrer ist intuitiv; das Betanken ähnelt dem konventioneller Fahrzeuge. Die Anlage fasst rund 200 Kilogramm H2. 

"Goldenmile" - Intelligente Straßenbeleuchtung

Unter dem Projektnamen "Golden Mile" wird die Entwicklung einer modernen und intelligenten Straßenbeleuchtung verfolgt. 
Gleichzeitig wird geprüft, welche technischen Voraussetzungen diese Straßenbeleuchtung haben muss. Somit soll ein "Schaufenster" für technische Lösungsmöglichkeiten intelligenter Straßenbeleuchtung entstehen. "Golden Mile" soll sich in diesem Themengebiet zu einem Pilotprojekt entwickeln, sodass Fortschritte und Entwicklungen ausgewertet und auf neue Projekte übertragen werden können.

Smart City Online Karte

Die Smart City Online-Karte zeigt sowohl eine Übersicht über die bisherigen Smart City Projekte in Dortmund als auch über die Pilotprojekte der Allianzpartner*innen. Gezeigt werden auch die in Dortmund angesiedelten Kompetenzzentren, wissenschaftlichen Einrichtungen, die im Themenfeld unterwegs sind, und die Smart-City-Einrichtungen in den Quartieren der Stadt. 

T-Systems Park & Joy - Entspanntes Parken

Wegen des hohen Verkehrsaufkommens auch in der Dortmunder Innenstadtsoll mit Hilfe einer App die Parkplatzsuche erleichtert werden. Dazu werden die Flächen von ca. 2.000 öffentlichen, bewirtschafteten Parkplätzen innerhalb des Dortmunder Wallrings erfasst und mit Parksensoren ausgestattet. Über die so verfügbare Information über die Belegung der Parkplätze kann eine gezielte Führung von Fahrzeugen (bspw. über eine Navigations-App) hin zu freien Stellflächen ermöglicht und so unnötiger Parkraumsuchverkehr vermieden werden.

Smart Traffic & Parking Westfalenhallen–IntelligentesVerkehrs-und Parkkonzept

In den Westfalenhallen Dortmund sowie im Stadion des BVB finden regelmäßig Großveranstaltungen wie Messen, Ausstellungen, Fußballspiele u. ä. statt. Daraus resultiert ein hohes Verkehrsaufkommen insbe-sondere an PKW. Das Projekt "Smart Traffic & Parking Westfalenhallen" soll eine digital unterstütze Lösung schaffen, den Verkehr frühzeitig situationsbedingt zu leiten und die PKW effizient auf die verfügbaren Parkflächen zu verteilen. Hierzu findet eine enge Abstimmung mit dem Mobilitätskonzept der Westfalenhallen statt.

Smart City HUB & Data Center – Zentraler, digitaler Knotenpunkt

Das "Smart City HUB & Data Center" soll eine zentrale Anlaufstelle für alle Akteure sowie für die Konzeptentwicklung und -begleitung für andere Kommunen bieten. Außerdem wird es der Unterstützung der Konsortien bei der Technologie- und Datenverwertung sowie dem Betrieb der Smart City Datenplattform, einschließlich Entwicklung und Implementierung von datenbetriebenen Business Cases dienen.

IQN –Innovative Quartierslösungen Nahwärme

Themenschwerpunkt des Projektes "Innovative Quartierslösungen Nahwärme (IQN)" ist die sukzessive Umstellung der Dortmunder Wärmeversorgung auf dezentrale Wärmenetze. Dabei sind Quartiersgröße, Standorte und Trassenwahl durch die topologischen Ausprägungen, die umgebende Infrastruktur und die baulichen Möglichkeiten geprägt. Die Wärme soll in den Quartieren grundsätzlich durch Blockheizkraft-werke (BHKW) erzeugt werden, zur Spitzenabde-ckung stehen moderne Gaskessel bereit. Zur möglichen Erhöhung der Energieerzeugung dienen Solarthermie, Bio- oder synthetische Gase, Holzpellets oder Geothermie. Welche Technologie in welchem Quartier verwendet wird, ist letztendlich davon abhängig, wie das Quartier an andere Wärmenetze angebunden ist.

Bi-Direktionale Schnellladeinfrastruktur mit Speicher

In einer Zeit, in der Stickdioxidgrenzwerte in den Innenstädten regelmäßig überschritten werden und somit ein Umstieg von Automobilen mit fossilen Brennstoffen auf Elektroautomobile angestrebt wird, soll durch mehrere Projekte ein breiteres Angebot an Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge geschaffen werden. Mit diesem Projekt soll eine "Bi-Direktionale Schnellladeninfrastruktur" für Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Energien errichtet werden, die jederzeit die Ressource "Strom" in hohen Ladeleistungen zur Verfügung stellt. Des Weiteren ist die Bereitstellung einer Primärregelleistung im virtuellen Kraftwerk oder im Verbund mehrerer bi-direktionaler Ladestationen fokussiert.

Tradition trifft Innovation: Zechensiedlungen in "nordwärts" als Innovation und Smart City 2.0

Die Zechensiedlung im Dortmunder Stadtteil Oberdorstfeld ist die größte noch erhaltene Bergmannsiedlung in Dortmund und steht unter Denkmal-schutz. Da nur sehr wenigen Dortmundern bekannt ist, mit welcher Historie diese Zechensiedlung ver-bunden ist, sollen Maßnahmen zur Förderung der Sichtbarkeitsowie zur Integration von Denkmalschutz in eineSmart City erarbeitet werden. Die einzelnen Themengebietefokussierenauf die energetische Sanierung, die Schaffung von Barrierefreiheit, auf neue Mobilitätsformen sowie auf den Denkmalschutz. Dabei wird die historische Bedeutung dieser Zechensiedlung verdeutlicht und die Historie aufgezeigt. Zu den Themengebieten stellen Technologieanbieter ihre Problemlösungen vor und besprechen mögliche Umsetzungsansätze mit Bürgerinnen und Bürgern.

Smart Service Power

In dem Projekt Smart Service Power (SSP) geht es um das altersgerechte und selbstbestimmte Wohnen im Quartier. Mit Hilfe von modernen technischen Assistenzsystemen soll ein längererVerbleib in der eigenen Wohnung mit mehr Sicherheit und bedarfsgerechter Unterstützung ermöglicht werden. Moderne Technik kann hier entscheidend zur Lebens-qualität beitragen, sie sogar maßgeblich bestimmen. 
Das europaweit einzigartige Verbundprojekt integriert Funktionen aus den Bereichen E-Health, Smart Home, Ambient Assisted Living (AAL), Notrufsysteme, Pflege und Concierge Services. Es konzentriert sich auf die Grundbedürfnisse eines älte-ren Menschen wie Sicherheit, Essen, Trinken und Medikamente und natürlich die Erhaltung der kognitiven Fähigkeiten.

Emissionsfreie Innenstadt

Das Projekt "Emissionsfreie Innenstadt" soll eine Wende in der Verkehrsmittelnutzungmit sich führen. Anhand von mehreren Teilprojekten soll die Umsetzung des Hauptprojektes "Emissionsfreie In-nenstadt" herbeigeführt werden. Dabei spielt u.a. der Umstieg von Automobilen mit fossilen Brennstoffen auf Elektroautomobile bzw. auf die Nutzung des Umweltverbundseine bedeutende Rolle. 
Über die Errichtung einer Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge und weitere attraktive Angebotesoll den Bürgerinnen und Bürgern der Umstieg auf nachhaltige Mobilitätsformen vereinfacht und eine Entschei-dungsunterstützung herbeigeführt werden. Das Projekt "Emissionsfreie Innenstadt" trägt dazu bei, die Ziele des Masterplans Mobilität 2030 zu realisieren, der als umfassende Klammer auch für dieses Förderprojekt gilt.

EMoDo³ - Elektromobilitätskonzept für Dortmund 2030

Mit dem Projekt EMoDo³ wurde ein Elektromobilitätskonzept für Dortmund entworfen, das als Bestandteil des Masterplans Mobilität 2030 zur Realisierung des Zielkonzepts beiträgt. Dabei wurden Lösungsan-sätze und Handlungsempfehlungen erarbeitet, die letztendlich zu einem gesamtstädtischen Elektromobilitätskonzept unter Einbezug des privaten Sektors zusammengeführt wurden und zur verbreiteten Nutzung von Elektromobilität in Dortmund führen sollen. Berücksichtigt sind die Elektromobilisierung der kommunalen Dienstfahrzeuge, des städtischen ÖPNV, des Wirtschaftsverkehrs und des Individualverkehres. 
Auf Basis von Experteninterviews, Workshops sowie Stakeholderdialogen im Rahmen eines Strategiekreises wurden der Status Quo sowie mögliche Entwicklungsszenarien der Elektromobilität in Dortmund analysiert. 

Rettungsrobotikzentrum Phoenix-West

Trotz guter Ausbildung, zuverlässiger Schutzkleidung und ausgereifter Konzepte werden weltweit immer wieder Einsatzkräfte verletzt oder getötet. Mit Hilfe von innovativer Robotertechnologie soll den Einsatz-kräften im Dienst eine höhere Sicherheit gewährleistet werden, indem die Roboter Aufgaben übernehmen, um die Einsatzabwicklung effektiver und sicherer zu gestalten. Das Kompetenzzentrum wird auf dem ehemaligenIndustriegelände "Phoenix-West" entstehen, in dem mobile Robotersysteme für die zivile Gefahrenabwehr in einem sogenannten "Living Lab" (Reallabor) erforscht und entwickelt werden. Ziel ist die Errichtung und Etablierung eines wissen-schaftlichorientierten Kompetenzzentrums, das mit Hilfe der Partner innovative Ideen entwickelt, um den Feuerwehr- und Rettungsdienstkräften zunehmende Sicherheit bei ihren Einsätzen gewährleisten zu können.

"iResilience": Soziale Innovationen und in-telligente Stadtinfrastrukturen für die resiliente Stadt der Zukunft

Das Projektmit dem Projektnamen "iResilience" verhilft bei der Entstehung einer "Stadt der Zukunft" oder "zukunftsfähigen Stadt". Bedingt durch den fortschreitenden Klimawandel kann es zu unvorher-sehbaren Zukunftstrends und einer heterogenen Vulnerabilität kommen, gegen die es Maßnahmen zu erarbeiten gibt. Zur Datenerfassung wird eine innovative Sensorikmit der Infrastruktur verknüpft, anhand der er individuelle, resiliente Maßnahmen erarbeitet werden können. Mitbestandteil und Akteur dieses Systems ist die Bevölkerung, die bei der Entwicklung in sämtlicher Hinsicht miteinbezogen wird. Erprobt werden diese Maßnahmen in urbanen Reallaboren.

"LoRaWAN" – Long Range Wide Area Network 

Mit dem Projekt "Long Range Wide Area Network", kurz "LoRaWAN" können Daten in kleinen Mengen digital übertragen werden. Gemeint sind Daten wie z. B. Strom-, Wasser- oder Gaszähler, die Messung der Luftqualität, eine funkunterstützte Parkplatzsuche oder Rauch- und Störungsmelder für die Gebäudetechnik. Somit werden an zentralen Standorten "Datenempfänger" errichtet, die über eine Reichweite von vier Kilometern diese Daten der einzelnen Häuser entnehmen können. Durch die Netzunabhängige Versorgung mit Batterien ist diese Technik flexibel einsetzbar. In den Niederlanden und der Schweiz wird das "LoRaWAN" bereits flächendeckend eingesetzt. Zur eventuellen späteren Ver-wendung in Deutschland bzw. Dortmund wird das "LoRaWAN" in einem Pilotprojekt der DEW21 eingesetzt.

"School" - Strategiewechsel durch Open Data orientierte Lösungen

Verkehrsteilnehmer sollen mit Hilfe von neu entwickelten, erforschten und evaluierten Gamification-und Incentvierungsserviceszur Einhaltung öffentli-cher Strategien motiviert werden. Diese Services bie-tenden Benutzern Anreize, u. a. Emissionen und Immissionen der Mobilität zu senken. Außerdem sollen privater und öffentlicher Bereich gemeinsam Verkehrsmanagementstrategien austauschen und abgleichen, sodass abgestimmte Maßnahmen erarbeitet werden können. Gleichzeitig soll durch den Strategiewechsel der Datenzugang im Sinne von Open Data verbessert werden. Das Ziel im Projekt "School" der Forschungsinitiative "mFUND" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur liegt sowohl in der Verbesserung des Datenzugangs für den kommunalen Bereich, als auch in der Entwicklung datenbasierter Anwendungen für Akteure des Verkehrsmanagements und für den "Consumer"-Bereich.

Masterplan Mobilität 2030

Der Masterplan Mobilität 2030 hat mit einem Zielkonzept in einer ersten Bearbeitungsstufe die verkehrspolitische Strategie der Stadt Dortmund definiert. Es werden alle Verkehrsarten (Fußverkehr, Radverkehr, Busse und Bahnen (öffentliche Verkehrsmittel), Pkw-Verkehr, Wirtschaftsverkehr sowie verschiedene Querschnittsthemen wie bspw. Verkehrssicherheit, Mobilitätsmanagement, Elektromobilität, Umweltauswirkungen und neue Mobilitätsformen betrachtet. Das Besondere am Masterplan Mobilität 2030 ist die Verknüpfung dieser verschiedenen Aspekte zu einem übergreifenden Gesamtwerk für die Stadt. Durch die Vielfalt an Akteuren der Stadtgesellschaft und eine intensive Beteiligung der Bürgerschaft ist eine hochwertige Abstimmung der gemeinsamen Mobilitätsziele erreicht worden. Mehr...

NOX-Block

In allen deutschen Ballungsräumen werden die Stickoxidwerte, besonders bedingt durch das hohe Aufkommen an Pendlern, überschritten. Mit Hilfe des Projektes NOX-Block sollen die Grenzwertüberschreitungen schrittweise reduziert und schließlich abge-baut werden. Das Vorhaben NOX-Block hat die Errichtung einer substanziellen Anzahl an Ladepunkten im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum in den drei Kommunen Dortmund, Schwerte und Iserlohn zum Ziel. Dazu arbeiten die Städte mit den jeweiligen lokalen Versorgern sowie dem Technologieanbieter Ubitricity zusammen, um flächendeckend Low-Cost-Ladeinfrastruktur in Verbindung mit Mobile Metering aufzubauen. Im öffentlichen Raum wird dabei auf die Integration der Ladeinfrastruktur in die kommunale Straßenbeleuchtung fokussiert. Insgesamt sollen 680 Ladepunkte entstehen, davon 500 im Dortmunder Stadtgebiet.

Pilot-Datenplattformen

Im Zeitalter der Digitalisierung existieren Präferenzen zur digitalen Datenspeicherung, die mit dem Projekt "Pilot-Datenplattform" innerhalb der Smart City Projekte adressiert werden sollen. Inhaltlich geht es um die Implementierung der Cisco Kinetics for Cities Plattform zum Test von "Use-Cases", zunächst mit dem Fokus auf die Themenfelder, Energie, Straßenbeleuchtung und Elektromobilität. Da die Konzentration einiger Projekte auf die Errichtung einer modernen und intelligenten Stra-ßenbeleuchtung bzw. gleichzeitiger Anbringung von innovativer Parkraumsensorik an die lokale Straßenbeleuchtung oder die Errichtung einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge liegt, können diese Projekte sinnvoll implementiert werden.Die Datenplattform soll zunächst ausschließlich ein verbindendes Element zwischen den Technologiepro-jekten der Allianzpartner herstellen und bspw. Wetterdaten mit Daten aus der Verkehrssensorik verknüpfen. Es werden keinerlei personenbezogene Daten erfasst oder verarbeitet.

PuLS – Parken und Laden in der Stadt

In Zeiten angespannter Parkraumsituationenin den von Autos überfüllten Innenstädten soll ein System geschaffen werden, das wie ein Parkleitsystemunter Berücksichtigung privat verfügbarer Parkflächenfunktioniert. Gleichzeitig sollen zur Unterstützung der Elektromobilitätörtlich nahe Lademöglichkeiten angezeigt werden. 
In diesem Netzwerk wirddezentral lokalisierte Ladeinfrastruktur zur Ladung von Elektrofahrzeugen mit innovativer Parkraumsensorik verknüpft. Auchder private Raumsollmiteinbezogen werden, sodass bspw. tagsüber ungenutzte Park- und Stellflächen sowie Garagen externen Besuchern zur Verfügung stehen. Mit Hilfe der Digitalisierung können vorübergehende Parkplatznutzer und ursprüngliche Parkplatzbesitzer über eine Plattform kommunizieren, wie lange der Parkplatz zur Verfügung steht. Als Testgebiet sind die stark verdichteten urbanen Räume Dortmunds (bspw. Kreuz-viertel, Klinikviertel, Kaiserstraßenviertel) vorgesehen, da aufgrund einer hohen Bevölkerungsdichte und einem hohen Angebot an Gastronomiebetrieben zu allen Tageszeiten ein hoher Parkdruck existiert.

Sicherheits-App

In enger Zusammenarbeit mit dem ausgearbeitetenMasterplan Sicherheit der Stadt Dortmundwurden Schnittstellen zu bestehenden sozialen Medien sowie zum Projekt "Smart Citizen App" geschaffen, das sich ebenfalls mit einer Kommunikationsplattform zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern beschäftigt. Zur erleichterten Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung soll mit dem Projekt "Sicherheits-App" eine digitale, benutzer-freundliche Kommunikationsplattform in Form einer App eingerichtet werden. Dort lassen sich festgestellte Sicherheitsbedarfe oder sonstige Anliegen sim-pel an die Verwaltung weitergeben und von deren Seite komfortabel und schnell abrufen.

Smart Care Service – Digitale Pflegeplattform

Die Erstellung einer digitalen Pflegeplattform mit dem Projektnamen "Smart Care Service" soll anhand von innovativen technischen Möglichkeiten den Pflegefachkräftemangel durch effizienteres Ausnutzen von Ressourcen minimieren. Verbunden werden dabei Wirtschaft und Wissenschaft, öffentlicher und privater Sektor, aus denen eine digitale Plattformlösung entwickelt werden soll, die Menschen mit Bedarf an Pflege-, Assistenz-, niedrigschwelligen Betreuungs- und Entlastungsangeboten oder haushaltsnahen Dienstleistungen zeitnah und flexibel mit passenden verfügbaren Anbietern ortsnah zusammen-bringt. Dabei werden die Anbieter nach einem Kriterienkatalog vom Sozialwerk qualitätsgesichert. Bei Erstellung dieser digitalen Systemesollen unterschiedliche, erfolgreiche Systeme anderer Online–Dienste wie z. B. AMAZON als Vorbild dienen.

Smart Citizen App – Binäre Kommunikations-App

Angelehnt an die bereits bei der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) eingesetzte "Dreckpetze" soll eine App entwickelt werden, über die Bürgerinnen und Bürger unterschiedliche Handlungsbedarfe im städtischen Raum identifizieren und an die entsprechenden Stellen bei der Stadt und/oder den kommunalen Unternehmen kommunizieren können. Auch kann dies zukünftigeine Möglichkeit bieten, Bürgerinnen und Bürger in die digitale Katalogisie-rung Dortmunds zu integrieren, indem bspw. Baum-bestände über die App erfasst und gemeldet werden. Angestrebt ist die bessere und schnellere Erfassung von Mängeln städtischer Infrastruktur wie z. B. Straßen, Straßenbeleuchtung o. Ä. Dies soll mit Hilfeeiner "Smart Citizen App" ermöglicht werden. Anhand dieser lassen sich festgestellte Mängel per Foto festhalten und können in dieser App hochgeladen werden. 

Smart City Management Office (SCMO)

Im Sommer 2018 wurde fachlich, wissenschaftlich und wirtschaftlich koordinierenden, zentraleSmart City Management Office (SCMO) zur Begleitung des Gesamtprozesses als Kooperationspartner der Alli-anzgeschäftsführung und der einzelnen Allianzpart-ner im Alten Hafenamt eingerichtet. Das SCMO ist Co-Working & Meeting Space (Ar-beits- und Besprechungsraum) für Allianzpartner und soll für die Demonstration und Visualisierung von Use Cases (Anwendungsbeispiele) und Technologien genutzt werden. Gleichzeitig wird es Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger sowie Informationszentrum für Kommunen. 
Mit dem SCMO stellt die Allianz Smart City Dortmund ihre Expertise anderen Kommunen und Städten zur Verfügung und trägt dazu bei, dass sich die Metropolregion Ruhr als Ganzes auf den Weg zur Smart City macht.

Smart Grid Echtzeit-Erfassung

Das Projekt "Smart Grid Echtzeit-Erfassung" befasst sich inhaltlich mit der Integration einer "Real time State Estimation" (Echtzeit-Erfassung) in das Dort-munder Niederspannungsnetz zur Erfassung, Überwachung, Analyse und Prognose von Netzzuständen. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Teilprojekt des Smart Grid Technology Lab am Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft der Technischen Universität Dortmund. Dabei sollen u. a. die "Kleine Heide" in Dortmund-Barop, die "Feldstraße" Dortmund-Mitteund die "Zechensiedlung Oberdorstfeld" in Dortmund-Dorstfeld mit Smart Grid Technologie ausgestattet werden. 
Ziel des Projekts ist die Übertragung von Netzzuständen in eine Laborumgebung der Technische Universität Dortmund, um dort neue Komponenten und Technologien der Energiewende in einem simulierten Niederspannungsnetz basierend auf Echtzeitdaten testen zu können.

I²PANEMA: "Intelligente Internet-der-Dinge-basierte Kommunikation, Administration und Wartung für Häfen"

Das internationale EUREKA ITEA-Projekt I²PANEMA will die Digitalisierung im Hafenumfeld verbessern, um Prozesse zu optimieren und neue Geschäftsfelder zu ermöglichen. 
Hauptaugenmerk liegt auf der Steigerung der Effizienz durch innovative Maßnahmen zur Verkehrssteuerungundauf der Verbesserung der ökologischen Einflussfaktoren durch Reduktion von Emissionen sowie optimierte Energieeffizienz. Dabei spielen Internet-der-Dinge-Technologien eine zentrale Rolle, welche in die Häfen gebracht werden, um den Weg zur Integration bestehender, aber heterogener IT-Systeme zu ebnen und die Digitalisierung unter Berücksichtigung der Datensicherheit voranzutreiben.

InnoPortAR: "Innovative Einsatzfelder für Augmented Reality in Binnen- und Seehäfen"

Die zunehmende Digitalisierung in der Arbeitswelt führt zu einer steigenden Belastung der Mitarbeiter – immer mehr Informationen stehen zur Verfügung und müssen verarbeitet werden. Gleichzeitig wären in anderen Arbeitsschritten mehr Informationen zur Unterstützung der Mitarbeiter und eine Optimierung der Prozesse wünschenswert. 
An diesem Punkt setzt das ProjektInnoPortAR an. Im Umfeld von Binnen-und Seehäfen sollen konkrete Anwendungsfelder für die Unterstützung der Mitarbeiter durch Augmented Reality (AR) untersucht werden und die hierfür notwendigen Informationen der Umwelt und Hintergrunddaten so erkannt und dargestellt werden, dass sie eine Unterstützung und keine weitere Belastung darstellen und damit die Durchführung von Hafen-operationen entsprechend effizienter und umweltfreundlicher gestalten helfen.

Bestandprojekte

Bereits jetzt gibt es eine Vielzahl smarter, innovativer Projekte, die in Dortmund umgesetzt werden und die Entwicklung in Richtung einer "Smart City" vorantreiben.

InVerSiV

Bedeutet: Intelligente Verkehrsinfrastruktur für sicheres, vernetztes Fahren in der Megacity - Das Forschungsvorhaben InVerSiV beschäftigt sich mit den besonderen Herausforderungen des assistierten Fahrens in komplexen Umgebungen von Megacities. Der Ansatz sieht vor, die wachsende Sensorik in Fahrzeugen mit der straßenseitigen Infrastruktur, die mit Sensoren zur Umfelderkennung ausgestattet ist, zu vernetzen. 

SyncFuel

Das Projekt "SyncFuel" soll einen Ladevorgang ermöglichen, bei dem die Einspeisung von privaten oder betrieblichen Photovoltaikanlagen mit dem Verbrauch an einer entfernten Ladestelle oder Steckdose synchronisiert wird. Es bietet also die Möglichkeit, die erzeugte Energie im Sinne des Eigenverbrauchs als "Eigenstrom" auch außerhalb des eigenen Grundstücks bzw. des Betriebsgeländes zum Laden von E-Fahrzeugen zu nutzen. 

WeeGee!

WeeGee! ist die Matching-App zur WG-Suche. Sie vereinfacht und beschleunigt die Suche durch wissenschaftliches Matching von WGs und WG-Suchenden. Dafür ermittelt WeeGee! auf Basis individueller Merkmale und Suchkriterien passende WGs bzw. Mitbewohner.  
Durch einen einfachen Swipe auf dem Smartphone entscheidet der Nutzer spontan, ob er sein Gegenüber sympathisch findet. Erst, wenn sich beide Seiten füreinander entschieden haben, besteht die Möglichkeit in Kontakt zu treten. 

ruhr:HUB 

 Der ruhr:HUB ist eine gemeinschaftliche Initiative der Ruhrgebietsstädte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr.  Ziel des ruhr:HUB ist es, Unternehmen und Start-ups in den sich durch die Digitalisierung ergebenden Chancen zielgerichtet zu unterstützen, aktiv miteinander zu verknüpfen und Unsicherheiten abzuhaben. Der HUB wird als überregional ausstrahlender Ort die Stärken und lokalen Aktivitäten der einzelnen Projektpartner bündeln. So wird gemeinsam die Metropole Ruhr als attraktiver Standort für digitale Wirtschaft präsentiert.

Institut für die Digitalisierung von Lebens- und Arbeitswelten (IDiAL)

Die fortschreitende Digitalisierung betrifft nicht nur die Industrie, sondern auch die Lebens- und Arbeitswelt jedes Einzelnen. Mit den Herausforderungen, die dies mit sich bringt, setzt sich das neu gegründete Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) an der Fachhochschule Dortmund auseinander. IDiAL möchte nicht nur die Forschungstätigkeiten zum Thema Digitalisierung bündeln, sondern auch gemeinsame Arbeitsräume und Forschungsformate schaffen. Übergeordnetes Ziel ist es, die Digitalisierung für alle anwendbar und nützlich zu machen. 

nebenan.de

Kaum noch jemand kennt seine Nachbarn, denn die Anonymisierung der Gesellschaft schreitet immer weiter voran. Genau dieser Entwicklung möchte nebenan.de entgegenwirken. Nebenan.de ist eine kostenlose, lokale und private Nachbarschaftsplattform. Durch sie können Nachbarn in einem geschützten Rahmen miteinander in Kontakt treten, sich gegenseitig unterstützen und ihre Nachbarschaft aktiv leben. 
So kann mit Hilfe von nebenan.de z. B. ein Stammtisch gegründet, ein Flohmarkt organisiert odereinfach alltägliche Nachbarschaftshilfe geleistet werden. 

DORTMUNDtourismus gewinnt conichi für kostenfreie Testphase

Das Reise- und Aufenthaltsverhalten der Gäste wird rasant digitaler. Darauf müssen sich alle Anbieter in der Customer Journey einstellen. Schließlich werden schon 2020 mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Generation Y angehören. Diese hat den digitalen Lifestyle für sich erschlossen und will auf dessen Komfort und Potenziale nicht mehr verzichten, sondern diese erweitert sehen. conichi ist eine Hotel App, die Gäste und Hotels miteinander verbindet, um ein unvergessliches Hotelerlebnis zu schaffen. Ziel ist es, Vielreisenden die zeitaufwendigen Elemente des Hotel Check-in’s und Check-out’s, inklusive des Ausfüllens des Meldescheins für die Beherbergungsabgabe, abzunehmen. 

smARTplaces

Das smARTplaces-Projekt wird kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union. Gemeinsam mit 9 internationalen Partnern aus 8 verschiedenen Ländern hat das Dortmunder U als Initiator das Kooperationsprojekt "smARTplaces" ins Leben gerufen. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung haben Museen und andere Kulturorte die Notwendigkeit der Weiterentwicklung im Bereich Audience Development Strategie erkannt und gehen die bevorstehenden Herausforderungen nun gemeinsam an. Seit dem Startschuss im Juni 2016, sollen bis 2020 mehrere Modellprojekte unter der Leitung des Dortmunder U realisiert werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die neuen Möglichkeiten der Kunst- und Kulturvermittlung, Besucherpartizipation sowie der digitalen Vernetzung der europäischen Kulturlandschaft gelegt. 

Smartphone Sprechstunde

Mit der Smartphone-Sprechstunde bieten ehrenamtliche Jugendliche Seniorinnen und Senioren eine etwas andere Sprechstunde an: Die Schüler*innen und Studenten*innen (im Alter zwischen 15-30 Jahren) stehen älteren Menschen rund um das Thema „Smartphone“ zur Seite.  Anders als beim Seminar werden Fragen im direkten Gespräch beantwortet, ein sicherer Umgang mit dem Smartphone gefördert und die Senior*innen zum Ausprobieren und Üben ermutigt. Ziel ist der Erwerb von digitaler Fachkompetenz. Weiterhin sollen die Senior*innen Verständnis für andere Nutzer*innen von Smartphones entwickeln und die verschiedensten Möglichkeiten kennenlernen, um der Gefahr der gesellschaftlichen Exklusion vorzubeugen. 

Städtische Projekte

Die Stadt Dortmund rückt die Digitalisierung stadtintern in den Vordergrund, indem sie ihrerseits in der laufenden Verwaltung an Lösungen und Masterplänen arbeitet.

Masterplan Digitales Dortmund

Im Juli 2016 beauftragte der Rat der Stadt Dortmund die Verwaltung im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft den Masterplan Digitales Dortmund zu erarbeiten. Der Masterplan soll vor dem Hintergrund der Digitalisierung vieler Lebensbereiche Lösungen dafür finden, wie mit diesem Veränderungsprozess an der Schnittstelle von Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft erfolgreich umgegangen werden kann. 

Geoportal der Stadt Dortmund

Ein neues Internetportal der Stadt Dortmund bietet vielseitige raumbezogene Daten zum Stadtgebiet. 
Mit Basiskarte, Luftbild und Stadtplan finden Interessierte wichtige Einrichtungen und erhalten Informationen zu Fachthemen wie Freizeit, Planung, Umwelt, Verkehr und weiteren. 

Virtuelles 3D-Stadtmodell

 Auf Grund zunehmender Anforderung aus der Verwaltung, insbesondere aus den Bereichen der Planungsverwaltung und der Wirtschaftsförderung, wurde für die Stadt Dortmund ein flächendeckendes 3D-Stadtmodell durch das Vermessungs- und Katasteramt aufgebaut.  Das virtuelle Stadtmodell beinhaltet über 200.000 amtlich nachgewiesene Gebäude und wird regelmäßig aktualisiert. Die Visualisierung komplexer Zusammenhänge bietet sowohl den Spezialisten als auch den fachfremden Beteiligten wertvolle Entscheidungshilfen.